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Milte und die Familie KortenbreerINHALT
▼ Familiengeschichte Kortenbreer Vorbemerkung
In einem genealogischen Projekt steckt viel Arbeit am Detail - entsprechend wahrscheinlich ist es, dass sich Fehler einschleichen. Wenn Ihr, liebe Besucher, solche Fehler oder auch Lücken entdeckt - seien es technische Probleme (z.B. nicht funktionierende Verknüpfungen) oder familiengeschichtliche Inhalte (z.B. falsche Daten) - dann lasst es mich bitte wissen. Eine kurze E-Mail genügt.
Ein Hinweis am Rande: Zum Lesen von so genannten PDF-Dateien braucht man den "Adobe Reader". ("Freeware" - d.h. kostenlos!)
Familiengeschichte Kortenbreer
Das Stammhaus Kortenbreer, gemalt von Käthe Kortenbreer um 1970 Ahnenbuch der Familie Kortenbreer
Meine Großeltern Bernhard Kortenbreer und Franziska Gausepohl, im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts geboren, bilden den Zielpunkt des Ahnenbuches. Es reicht bis ins späte 18. Jh. zurück und enthält Informationen zu insgesamt fast 200 Jahren unserer Familiengeschichte - mal karg, mal erstaunlich umfangreich, mal aus mündlicher Überlieferung gespeist, mal durch schriftliche Quellen belegt, manchmal sogar durch Illustrationen ergänzt. Insgesamt habe ich mich bemüht, alles aufzunehmen, was ich über unsere Vorfahren in Erfahrung habe bringen können. Nachkommentafel und Nachkommenliste der Familie Kortenbreer
Hier geht es um die Nachfahren des obigen Paares Bernhard Kortenbreer und Franziska Gausepohl. Es handelt sich um einen Zeitraum, in dem die Privatsphäre der Beteiligten eines besonderen Schutzes bedarf. Deshalb habe ich mich entschieden, diesen Teil der Familiengeschichte nicht öffentlich zugänglich zu machen.
Wenn ein Nachkomme des Paares oder der (Ehe-) Partner eines Nachkommen Einsicht nehmen möchte, bitte ich um Anfrage per E-Mail.
Weitere Dateien zum Herunterladen
Das Vinnenberger Auffahrtsbuch dokumentiert unter anderem die ersten 130 Jahre des Kortenbreer-Kottens. Das Kapitel samt Erläuterungen steht weiter unten zum Download bereit:
Ehevertrag zwischen Heinrich Micke gen. Kortenbrede und Ana Maria Stövesand (1862)
Käthe Lipka geb. Kortenbreer und ihre beiden Freundinnen auf der Flucht von Ostpreußen nach Westfalen im Januar/Februar 1945
Milter HeimatgeschichteDie Münstersche Eigentumsordnung von 1770
Bis ins erste Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts waren die allermeisten Bewohner des Kirchspiels Milte sogenannte Eigenhörige eines Grundherren. Diese Eigenhörigkeit (im östlichen Münsterland meist als "Eigenbehörigkeit" bezeichnet) war nichts anderes als die Leibeigenschaft, so wie sie im Hochstift Münster praktiziert wurde. Die Bandbreite der in Westfalen überlieferten Ausprägungen der Leibeigenschaft wurde im Jahre 1770 durch Bischof Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels (1762 - 1784) im Sinne des aufgeklärten Absolutismus auf einer mittleren Linie zusammengefasst. Mit dieser "Münsterschen Eigenthums-Ordnung" entstand ein rechtlicher Rahmen, der zwar die Leibeigenschaft als solche nicht antastete, aber für die Zukunft den Status der Eigenhörigen punktuell verbesserte und insgesamt mehr Rechtssicherheit schuf.
Die Franzosenzeit (1806-1813): Napoleonische Zöllner im Münsterland
Napoleons Sieg über Preußen (1806) hatte zur Folge, dass das östliche Münsterland und damit auch Milte dem Großherzogtum Berg unterstellt wurde, einem französischen Satellitenstaat. 1811 wurde sogar ganz Nordwestdeutschland dem Kaiserreich Frankreich direkt angegliedert. Und Milte fand sich unversehens auf der französischen Seiter der Grenze wieder. Um am Grenzfluss Hessel Schmuggel und illegale Grenzübertritte zu unterbinden, wurde ein Trupp französischer Douaniers (Zöllner) im Dorf einquartiert.
y Der Milter Dorfkern in der Urkatasterkarte von 1829
Dies ist die früheste kartografische Wiedergabe des Dorfes, die ich habe auffinden können. Die Milter Markenteilung 1839
Die Quelle ist ein Auszug aus dem Milter Markenteilungs-Rezess, nämlich derjenige Auszug, der dem Kötter Heinrich Micke (eigentlich Drüge) als Inhaber des Kottens Kortenbreer, Hörste 6, erteilt wurde. Ein entsprechendes Dokumente erhielt jeder einzelne Milter Markengenosse.
Kloster Vinnenberg
Bald nach meinem Eintritt in den Ruhestand hatte ich begonnen, mich näher mit der Geschichte des Nonnenklosters Vinnenberg am Rande der Bauerschaft Beverstrang zu beschäftigen. Das Kloster war vom 13. Jahrhundert bis 1809 Grundherr von weit mehr als der Hälfte der Milter Hof-, Kotten- und Hausstätten, darunter auch des Kottens Kortenbreer, gewesen.
Das Vinnenberger AuffahrtsbuchAls erste Veröffentlichung zu meinem Vinnenberg-Projekt liegt das Auffahrtsbuch vor. Es besteht aus der Übertragung eines gewichtigen, handgeschriebenen Folianten in ein gedrucktes Buch. Mit der im Titel genannten "Auffahrt" ist der Vorgang gemeint, in dem ein junges Paar eine Stätte übernahm, nachdem diese durch den Tod oder den Rückzug der bisherigen Inhaber aufs Altenteil zur Neubesetzung frei geworden war.
Das Vinnenberger Auffahrtsbuch 1678 bis 1809. Einblicke in die Grundherrschaft eines Klosters im Münsterland. Als Beispiel soll hier das Kapitel zum Kotten Kortenbreer in Hörste dienen. Die Stätte wurde in den Handschriften des Klosters ursprünglich unter der Bezeichnung "Middendorfs Niekotten" geführt. Der Text aus dem Auffahrtsbuch wird hier durch Erläuterungen ergänzt. Niekotten alias Kortenbreer (PDF, 95 KB) In Vorbereitung...In einem zweiten Buch, das noch in Arbeit ist, werden für jede der etwa 140 Stätten, die damals zu Vinnenberg gehörten, weitere Quellen in Kurzform zusammengestellt sein, sodass ein Grundgerüst zur Geschichte des betreffenden Hofes, Kottens oder Dorfhauses entsteht. |